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Die Kämpfe zwischen dem Kreuzberg und dem Monte Piana

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Wenn das Vordringen nach Westen im Abschnitt der Vierten Armee (Quarta Armata) angesichts der Stellung der österreichisch-ungarischen Truppen praktisch unbeweglich war, ging es dem Vorstoß nach Norden nicht besser. Obwohl der Landsturm und die Standschützen zahlenmäßig sehr begrenzt waren, zögerten die italienischen Truppen die Besetzung des Kreuzbergpasses (Passo di Monte Croce Comelico) hinaus und ermöglichten es so den Reservisten und Waffen, auch an diese Frontstelle zu gelangen.

Den ganzen Sommer lang standen sich die Soldaten beider Stellungen gegenüber, um die Gipfel der Gegend einzunehmen, insbesondere den Seikofel und den Burgstall, die häufig den Besitzer wechselten. Am 11. Juni gelang es den österreichisch-ungarischen Soldaten den Hochweißstein (Monte Peralba) einzunehmen, während die Italiener versuchten, in der Nähe der nach Sexten führenden Straße einen Vorteil zu gewinnen. Das Städtchen des Pustertals (Val Pusteria) wurde jedoch gut von den auf den umliegenden Gipfeln und in der Ortschaft Höhlenstein vorhandenen Befestigungen verteidigt. Es folgten lange und blutige Kämpfe, die keinen Gebietsvorteil brachten, sondern nur beachtliche Menschenleben forderten.

Weiter südlich, zwischen dem Kreuzbergpass (Passo di Monte Croce Comelico) und Cortina, konzentrierten sich die Kämpfe um die Drei Zinnen, den Paternkofel (wo Sepp Inneklofer starb) und um den Monte Piana, eine 2300 Meter hohe Erhebung, die seit je her die historische Grenze zwischen den beiden Ländern war. Da der Letztgenannte ein Berührungspunkt zwischen dem Höhlensteintal (in Südtirol) und dem Cadore war, betrachteten ihn beide Heere als ein primäres Ziel.

Ohne Schutz im Mai 1915 wurde er am 7. Juni 1915 zum ersten Mal von den habsburgischen Soldaten eingenommen und trotz des anhaltenden italienischen Beschusses sofort befestigt. Am 15. Juli griff die Brigade Marche die österreichisch-ungarischen Garnisonen an und nach fünftägigem Kampf (der circa Tausend Mann das Leben kostete) kam es zur Einnahme der südlichen, aber nicht der nördlichen Befestigungen.

In den August- und Septembertagen gingen die Kriegshandlungen weiter, aber der Gipfel des Monte Piana war uneinnehmbar. Der ständige Beschuss und die Infanterieoperationen (darunter die zahlenmäßig bedeutendste vom 2. August) änderten nichts mit Ausnahme der vorübergehenden Einnahme des nahen Monte Rosso. Der erste Schnee schon Ende September bremste diesen Eifer, auch wenn sich die Kämpfe auf den umliegenden Gipfeln nie ganz beruhigten.

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