
Der Ortsname stammt von den mehr oder weniger alten Begehungen der einheimischen Jäger auf den Spuren von Gämsen oder anderem Wild. Der Pass, der das Fleons-Tal mit dem Avanza-Tal verbindet, wird selten zu diesem Zweck genutzt, sondern dient hauptsächlich als Übergangspunkt für jene, die vom Rifugio Calvi die Forcella delle Genziane und/oder den Gipfel des Monte Avanza erreichen wollen. Die Überreste der Unterstände knapp unterhalb des Passes auf der Südseite, die an verschiedenen Stellen im Norden verstreuten Stacheldrahtzäune und die auf den Felsen darüber angelegten Stellungen zeugen von den dramatischen Ereignissen des Ersten Weltkriegs. Der Weg, etwas beschwerlich, aber nach dem Passo Sesis auf einem kurzen Abschnitt mit Metalldraht gesichert, bietet schöne Ausblicke auf den Monte Oregone, den Grenzkamm und das Fleons-Tal sowie auf die Creta Cacciatori.
Autor: © Giovanni Borella
C.A.I. Sappada/Plodn
Interreg V Italien-Österreich - CLLD Dolomiti Live. Projekt „Sichere Berge – Abenteuer Berge“ ITAT 4019 CUP B43J16000270004
Abgeleitet aus der technischen Schwierigkeit und der Fitnessanforderung.
Schwierigkeit: E
Stunden vom Rifugio Calvi: Aufstieg 0,45-1,00 Abstieg 0,30-0,45 gesamt 1,15 - 1,45
Stunden vom Abzweig: Aufstieg 1,30-2,00 Abstieg 0,50-1,15 gesamt 2,20 - 3,15
WEGNUMMERN: 132, 173
SKALA DER SCHWIERIGKEITEN
Im technischen Datenblatt jeder Route sind die üblicherweise in Bergführern verwendeten Zeichen (T- E - EE- EEA - A) enthalten. Einige Routen können doppelte Zeichen haben (z. B. T/E oder E/EE), da sie Eigenschaften beider Kategorien aufweisen.
T (touristisch) bedeutet fast immer kurze und einfache Routen auf Forststraßen und/oder gut markierten oder gut sichtbaren Wegen, die keine besondere Kondition erfordern.
E (Wanderweg) bezeichnet Wege, auch recht lange, die sich auf Maultierpfaden und/oder oft über 2000 Metern erstreckenden Wegen ziehen, die zwar erkennbar, aber nicht immer mit Markierungen versehen sind. Sie enthalten keine wesentlichen Schwierigkeiten, können aber manchmal etwas ausgesetzte oder unbequeme Stellen oder einzelne Passagen aufweisen. Es sind angemessene Ausrüstung, etwas Erfahrung und Training erforderlich.
EE (für erfahrene Wanderer) bezeichnet Routen in der Regel über 2000 Metern Höhe, die sich auf unsicheren Untergründen und/oder in schwierigen Gebieten erstrecken und oft ausgesetzte und/oder gesicherte Passagen aufweisen, teilweise auf Felsen mit Schwierigkeiten des 1. Grades. Sie erfordern Erfahrung, sicheren Tritt, Orientierungssinn, gute Ausrüstung und psychophysische Vorbereitung.
EEA (für erfahrene Wanderer mit Ausrüstung) bezeichnet mit Seilen, Trittstufen und Leitern gesicherte Routen. Die Ausgesetztheit ist fast immer konstant. Erfahrung, Training und angemessene Ausrüstung, einschließlich Helm und Klettersteigset, sind obligatorisch. Handschuhe sind nützlich.
A (für Bergsteiger) bezeichnet Felsrouten, die zu Gipfeln mit geringen alpinistischen Schwierigkeiten (1./2. Grad) führen. Technische Fähigkeiten, gute Erfahrung, körperliche Vorbereitung und geeignete Ausrüstung (Helm, einige Bandschlingen, auch ein 20–30 m langes Seilstück ist immer nützlich) werden vorausgesetzt.
HINWEISE
© Aus dem Führer "Sappada, von den Pfaden bis zu den Gipfeln" von Giovanni Borella, herausgegeben vom Verlag CO.EL.
Giovanni Borella Geboren in Belluno, hat er dort bis zum Beginn seiner Jugend gelebt. Danach zog er nach Padua, wo er noch lebt. Er besuchte dort die örtliche Universität und erwarb einen Abschluss in Alte Literatur, was ihn dazu brachte, einige Jahrzehnte als Lehrer zu arbeiten. Zuerst Wanderer, später Bergsteiger, hat er zahlreiche Besteigungen in den bekanntesten Dolomitengruppen unternommen, insbesondere auf den Bergen von Sappada, die er seit vielen Jahren im Sommer und Winter frequentiert und wo er neue Routen eröffnete und andere auch alleine begehbar machte. Er hat drei Führer veröffentlicht: "Sui sentieri del sole" (Mediterranee Verlag 1995) als Mitautor, "Sappada, von den Pfaden bis zu den Gipfeln" (Co.El. Verlag 2002), "Dolomiti del Comelico" (Linteditoriale 2010).
Lokalisierung
Abgeleitet aus der technischen Schwierigkeit und der Fitnessanforderung.