
Grenzenloses Wandern zwischen Gemeinschaften
Der Dolomitenweg Lienz - Maria Luggau – Sappada / Plodn ist eine fantastische Wanderung, die von Sappada nach Lienz in Österreich führt: reich an Geschichte symbolisiert sie alte und neue Verbindungen zwischen den Bewohnern der Täler von Sappada / Plodn, Kärnten und Osttirol.
Der erste Teil ist der Fußpilgerweg, den die Sappadini jedes Jahr am dritten Wochenende im September bis zum Marienwallfahrtsort Maria Luggau gehen. Der zweite Teil ist der Pilgerweg von Lienz / St. Korbinian zum Wallfahrtsort über den Höhenweg Gailtal.
Sappada / Plodn – Maria Luggau
Start ist in Cima Sappada und zu Fuß oder mit dem Auto durch das Val Sesis (Haltepunkte: Piani del Cristo m. 1.422 und Baita Rododendro m. 1.461) erreicht man die Quellen des Piave; von hier steigt man zur P.F. Calvi Hütte m. 2.147 in Richtung österreichische Grenze auf. In wenigen Minuten erreicht man die Staatsgrenze.
Auf einem schmalen Pfad geht es bergab: kurze Serpentinen queren eine steile Wiese Richtung Hochweißsteinhaus Hütte auf 1.900 m. Dann folgt ein weiterer Abstieg über Hochalmwiesen mit kleinen Bächen und Quellen.
Achte auf die herrliche Sicht auf den Monte Peralba (Hochweißstein) und Oregone auf der einen Seite; blickt man ins Lesachtal, sieht man S. Lorenzo und die Dolomiten von Lienz. (Auf dem Rückweg in der Nähe der österreichischen Hütte wählt den leicht links führenden Weg: Achtung, nicht den darunter liegenden Pfad nehmen, der zum Luggauer Thörl führt).
Folgt dem Weg zur Malga Ingrid / Ingridhütte, die man kurz nach dem Tor erreicht. Weiter geht es bergab durch den Wald auf einer breiten Schotterstraße bis zur Abzweigung nach Frohn, wo sich die Kapelle der Heiligen Dreifaltigkeit (panoramatischer Rastplatz) befindet. Von Frohn führt die Strecke nach Sterzen und dann auf Asphalt zum Wallfahrtsort Maria Luggau.
Maria Luggau - Lienz
Man durchquert eine besonders gut erhaltene Kulturlandschaft der Berglandwirtschaft. Von der Basilika Maria Luggau erreichen wir Eggenbach über Guggenberg. Von dort führt der Weg über die Alm Lotter / Lotteralm auf einem langen Waldweg bergauf bis zum Kofelpass. Der Kofelpass auf 1.880 m, der höchste Punkt der Wanderung, ist ideal für eine Rast und bietet eine wunderbare Aussicht. Der Pfad führt bergab bis zur Alm Leisach / Leisacher Alm und von dort durch die Schlucht des Leisachbaches / Leisacher Almbach zur Dapra-Kreuz. Man steigt in den Kiefernwald ab, an einer Gabelung geht es Richtung Westen bis zum Schwarzboden und dann weiter bergab zur Sägerei in Thal bis nach Lienz.
Interreg V Italien-Österreich - CLLD Dolomiti Live.
Projekt „Sicheres Bergsteigen – Abenteuer Berg“ ITAT 4019 CUP B43J16000270004
Abgeleitet aus der technischen Schwierigkeit und der Fitnessanforderung.
Schwierigkeit: E
Stunden von Sappada bis Maria Luggau: 7,00–8,00 - 19 KM
Stunden von Maria Luggau bis Lienz: 7,00–8,00 - 19 KM
SCHWIERIGKEITSSKALA
In der technischen Karte jeder Route sind die in Bergführern üblichen Kürzel (T- E - EE- EEA - A) angegeben. Einige Routen können mit einer Doppelbezeichnung (z.B. T/E oder E/EE) gekennzeichnet sein, da sie Merkmale beider Kategorien aufweisen.
T (touristisch) zeigt Wege an, die fast immer kurz und einfach sind, die sich auf Waldwegen und/oder gut markierten oder erkennbaren Pfaden erstrecken und keine besondere Kondition verlangen.
E (Wanderweg) bezeichnet auch recht lange Strecken, die sich auf Saumpfaden und/oder Wegen oft über 2000 Metern erstrecken, deutlich, aber nicht immer mit Markierungen. Sie weisen keine wesentlichen Schwierigkeiten auf, können jedoch gelegentlich etwas ausgesetzte oder unangenehme Passagen haben. Angemessene Ausrüstung, etwas Erfahrung und Kondition werden vorausgesetzt.
EE (für erfahrene Wanderer) bezeichnet Routen meist über 2000 Meter, die sich in schwierigem Gelände oder unwegsamen Zonen bewegen, oft durch ausgesetzte und/oder gesicherte Passagen, manchmal an Felsen mit Schwierigkeiten des 1. Grades. Sie erfordern Erfahrung, sicheren Tritt, Orientierungssinn, gute Ausrüstung und psychophysische Vorbereitung.
EEA (für erfahrene Wanderer mit Ausrüstung) bezeichnet gesicherte Wege mit Drahtseilen, Tritten, Leitern. Die Exposition ist fast immer konstant. Erfahrung, Training und angepasste Ausrüstung inklusive Helm und Klettersteigset sind obligatorisch. Handschuhe sind hilfreich.
A (für Bergsteiger) bezeichnet Felsrouten zu Gipfeln mit geringen alpinistischen Schwierigkeiten (1./2. Grad). Sie erfordern technische Fertigkeiten, gute Erfahrung, körperliche Vorbereitung und geeignete Ausrüstung (Helm, einige Schlingen, auch ein 20-30 Meter Stück Seil ist immer nützlich).
Bereich Sappada: www.altedolomiti.it
Bereich Maria Luggau: http://www.lesachtal.com/it/
Bereich Lienz: https://www.osttirol.com/it
Interreg V Italien-Österreich - CLLD Dolomiti Live.
Projekt „Sicheres Bergsteigen – Abenteuer Berg“ ITAT 4019 CUP B43J16000270004
Lokalisierung
Abgeleitet aus der technischen Schwierigkeit und der Fitnessanforderung.