Technische Daten:
Ausgangspunkt: Andreis (Höhe 456 m)
Ziel: Andreis (Höhe 456 m)
Höhenunterschied: 300 m
Höchster Punkt: 752 m
Niedrigster Punkt: 453 m
Länge: 7,2 km
Dauer: 3 Stunden und 40 Minuten
Kartografie: Tabacco-Karte 1:25000 Blatt Nr. 012 - Alpago - Cansiglio - Piancavallo - Valcellina
Schwierigkeit: exkursionistisch
Beschreibung:
Von Andreis (Höhe 456 m) über Heuwiesen und durch Wälder zu einer Forststraße (Wegweiser zum Monte Ciavac), die bergan führt (CAI-Weg Nr. 675-679) bis zum Sturzbach Ledron. Wir folgen ihr bis zu einem Rücken aus stark gebrochenem Fels (Col del Crous), an dem sich eine kleine Votivkapelle befindet. Die Unterteilung des Felses zeigt die wichtige tektonische Linie an, die als “Linie Barcis-Staro Selo” oder auch als periadriatische Störung bezeichnet wird.
Weiter geht es auf der linken Seite des Sturzbaches Ledron. Nach einer engen Kehle mit steilen Wänden mit stark geneigten Schichten kommen wir zu einer Abzweigung; auf dem CAI-Weg Nr. 679 geht es vorbei an der Abzweigung des CAI-Wegs Nr. 675. Dann geht es steil bergan durch den Wald (überwiegend Buchen) in Richtung Forcella del Monte Ciavac. Auf diesem Weg kommen wird schnell zur Erosionsfurche (Höhe 752 m). Der Blick fällt auf eine raue Landschaft, die den Gegensatz des soeben durchquerten Waldgebiets darstellt.
Von der Furche aus geht es weiter über lockeres Geröll; nach der Überquerung eines Kanals geht es dann am Ufer des Sturzbaches Susaibes entlang und zur Quelle Aga del Muscle.
Weiter geht am rechten Ufer des Sturzbaches und über einen Sporn, der in eine Kehle mit gut sichtbaren tektonischen Verschiebungen führt. Plötzlich kommt es zu einer radikalen Veränderung der Landschaft.
Die Dolomitschichten stehen senkrecht und zeigen die Anzeichen einer Falte. Der enorme Druck, der sich während der Phase der Verformung und Anhebung gebildet hat, hat zur Pulverisierung (Kataklase) des Dolomits geführt, die im Tal an verschiedenen Stellen zu sehen ist.
Die Seiten der Kehle weisen verschiedene Bereiche auf, die Anzeichen einer beschleunigten Erosion aufweisen. All dies führt zu einer gewaltigen Produktion von auch grobem Geröll, das sich im Bett des Sturzbaches ansammelt und das die lokale "Calanche-Morphologie" der Flanken bestimmt. Aus diesem Grund darf es uns nicht verwundern, dass die Seiten keine Vegetation von Sträuchern aufweisen.
Nach dem Verlassen des Susaibes-Tals kommen wir auf einen bequemen Maultierpfad, der zur asphaltierten Straße und zurück zum Ausgangspunkt führt.
Alternativ kann man für das letzte Stück einen kleinen Abstecher zum nahen Kirchlein San Daniele (Wegweiser) machen und dann auf der kleinen Zufahrtstraße zur Kirche nach Andreis zurückkehren.
Zugang:
Auf der Staatsstraße 251 der Valcellina von Montereale aus hinauf und sofort nach dem Tunnel nach rechts in Richtung Andreis. Im pittoresken Zentrum des Orts mit dem Besucherzentrum zum Ortsteil Alcheda, in dem geparkt werden kann.
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