Das Gebiet zwischen Pradielis, Lusevera und Micottis bietet vielfältige Interessen, nicht nur im naturräumlichen, sondern auch im kulturhistorischen Bereich.
Innerhalb dieses Gebietes verläuft die vorgeschlagene Wanderung. Es handelt sich um eine Route, die Abschnitte mit Wäldern, für die diese Region reich ist, mit Abschnitten verbindet, in denen kleine, besonders charakteristische Dörfer des oberen Val Torre durchquert werden. Die Strecke ist familienfreundlich und kann zu jeder Jahreszeit problemlos begangen werden, wobei das feuchte Klima des Val Torre mit reichlichen Niederschlägen zu beachten ist.
Der Ausgangspunkt der Wanderung ist die Fußgängerbrücke in Pradielis, in der Nähe eines großen Parkplatzes. Die Brücke ist außer Betrieb, aber es ist möglich, weiter auf der asphaltierten Straße bis zur Überquerung des Torrente Torre zu gehen. Dort links abbiegen und geradeaus weiter laufen, bis man den Wanderweg wiederfindet.
Auf der rechten Seite beginnt ein gut sichtbarer Weg, der steil durch einen Wald führt, der hauptsächlich aus Laubbäumen wie Ahorn und Eschen besteht. In der Nähe von Crastie, einem kleinen Dorf bei Lusevera, das nach etwa zwanzig Minuten Fußweg erreicht wird, können einige Eschen von beachtlicher Größe bewundert werden. Dieses Gebiet besitzt neben den besonderen naturkundlichen Aspekten, die es von anderen Gegenden unterscheiden, auch einen sehr interessanten kulturellen und ethnischen Wert, wie im Ethnographischen Museum von Lusevera zu sehen ist.
Der Weg führt über das Schild mit der Aufschrift Crastie hinaus, durch das kleine Dorf und eine Treppe hinauf bis zur asphaltierten Straße. Nach links abbiegen und dem Weg bis nach Micottis folgen. Von hier aus zieht der Blick zum schroffen und wilden Musi-Bastion, der von diesem Gebiet aus noch unzugänglicher und wilder erscheint.
Am Ende des Wanderweges, nach Überqueren der Straße, geht es eine Böschung hinauf bis zu einem parallel verlaufenden Weg, dem man folgt, bis man rechts den Weg findet, der sanft nach Pradielis absteigt. Der Wald besteht hauptsächlich aus Haselnussbüschen, gelegentlich mit einigen Eschen, und es gibt wohl Lichtungen, die früher als Weideflächen dienten. Einige dieser Lichtungen sind von Himbeeren überwuchert, die Nahrung für die lokale Fauna bieten.
Beim Abstieg, nach einem Abschnitt mit Fichtenaufforstung, hört man das Rauschen des Torrente Torre im ruhig daliegenden Wald und spürt so die Nähe des Talbodens.
Nach einem kurzen, steileren Abstieg erreicht der Weg eine kleine Brücke über den Bach. Nach der Überquerung geht es weiter in Richtung Pradielis.
